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Neue Gas- und Wasserleitungen für Landwehr und einen Teil der Bösperder Bahnhofstraße

(vom 07.06.2016)

Menden, 07. Juni 2016. Im Laufe dieser Woche beginnen die Stadtwerke Menden planmäßig mit Leitungserneuerungen in Bösperde. Im Teilstück Bahnhofstraße mit den Hausnummern 70 bis 90 sowie in der Landwehr werden in den kommenden 12 Wochen neue Gas- und Trinkwasserleitungen verlegt. Zudem erneuert der heimische Energieversorger – wie bei derartigen Maßnahmen üblich – jene Hausanschlüsse, die ebenfalls in die Jahre gekommen sind. Der Verkehr wird bei dieser Maßnahme nur geringfügig durch eine Vollsperrung beeinträchtigt, denn lediglich für drei Wochen wird die Landwehr für den Durchgangsverkehr gesperrt und eine Umleitung eingerichtet sein. Für Linienverkehr und Anwohner bleibt die Landwehr weiterhin befahrbar. Die breitere Bahnhofstraße wird für die darauffolgenden drei Wochen nur halbseitig abgesperrt und während der gesamten Bauzeit befahrbar bleiben.

 

 

Stellschrauben abstimmen – flexibel reagieren – Zeit und Kosten einsparen

 „Wir haben sehr gute Erfahrungen mit dem flexiblen Baustellenmanagement gemacht“, berichtet Joachim Schattner, Teamleiter der Bauleitung bei den Stadtwerken, „Tiefbauunternehmen, Stadtwerke und Stadt betrachten gemeinsam mögliche flexible Projektschritte und vereinbaren dafür Handlungsspielräume. Damit reduzieren wir eine Belastung der Anwohner, entlasten den Verkehrsfluss und sorgen für Zeit- und Kostenersparnis innerhalb der Bauarbeiten“. Eine der vielfältigen Optimierungen: Heute kann beispielsweise ein kompletter Leitungsgraben dank moderner Baumaschinen innerhalb einer einzigen kurzen Vollsperrung vollständig freigelegt werden. Früher dauerte die gleiche Arbeit aufgrund von mehreren Teilsperrungen um ein Vielfaches länger  und bedeutete somit eine längere Baustellendauer und höhere Umgebungsbelastung. Doch auch Flexibilität hat ihre Grenzen, denn zahlreiche Arbeitsschritte können nur nacheinander erfolgen. Einige Arbeitsschritte sind an der Baustelle selbst gar nicht erkennbar, wie beispielsweise die mehrtägige Wirkungszeit einer Desinfektion für eine neu verlegte Trinkwasserleitung.

Aufeinander folgende Projektschritte bestimmen den „Baustellentakt“

Eine Leitungserneuerung besteht aus zahlreichen Arbeitsschritten, die nahezu alle nur aufeinanderfolgend erledigt werden können. So folgt beispielsweise nach der Verlegung einer neuen Trinkwasserleitung die „Einbindung“ – d.h. Verbindung zu den bereits bestehenden Leitungsnetzteilen. Dazu gehört vorab die Desinfektion und Spülung der Wasserleitung, damit keine unerwünschten Keime in das Leitungsnetz gelangen. Dieser Projektschritt dauert oftmals mehrere Tage, denn es wird mehrfach auf eine mögliche Keimbelastung getestet. „Für den Betrachter scheinen die Bauarbeiten dann still zu stehen“, erzählt Achim Schattner, „wir werden oftmals von Anwohnern oder Passanten gefragt, warum wir nicht einfach weiterarbeiten. Meine Kollegen an den Baustellen und wir Bauleiter erklären dann gern, dass die Phase der Desinfektion, Spülung und Freigabe der Leitung für den Betrachter zwar kaum erkennbar ist – gearbeitet wird dann ja trotzdem, allerdings nicht mit Bagger und Schaufel, sondern mit der Petrischale im hauseigenen Labor“. Denn es werden Wasserproben aus der neuen Leitung genommen und untersucht, die Leitung wird wiederholt desinfiziert und gespült, bis das Probenergebnis für die Wassergüte-Fachleute bei den Stadtwerken zufriedenstellend – nämlich keimfrei – ist. Erst dann wird eine Trinkwasserleitung für die weiteren Bauschritte freigegeben und es darf vor Ort an der Baustelle weitergearbeitet werden. Übrigens werden erst dann die ansässigen Hausanschlüsse an die neue Leitung angebunden. Versorgungssicherheit hat oberste Priorität – und für diese Versorgungssicherheit setzen die Stadtwerke auf ihr Fachpersonal und passendes Gerät. Und passendes Gerät ist mal ein Schaufelbagger und mal ein Mikroskop.

 

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