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Stadtwerke Menden ist Partner für Energieeffizienz-Projekt der KME

(vom 07.06.2016)

Menden. 07.06.2016. KME geht neue Wege in der Wärmeerzeugung / Wenn technischer Fortschritt zum Klimaschützer wird.
Einsparungen in fünfstelliger Höhe von Erdgas und CO2-Emissionen – diese erfreuliche Bilanz zieht das Rohrwerk der KME in Menden nach einer umfangreichen Modernisierung seiner Wärmeerzeugung. Einsparpotentiale zu identifizieren,  ein Gesamtkonzept für effiziente Energieerzeugung und -verteilung zu entwickeln und letztendlich die Maßnahme kostengünstig umzusetzen – diesen Auftrag erteilte KME im vergangenen Jahr dem heimischen Energieversorger. Heraus kam eine ganzheitliche Lösung, die – als Fazit nach der ersten Heizperiode – bereits zu 40% Energieeinsparung geführt hat. In Summe konnten damit bereits 4.310 Megawattstunden Erdgas eingespart werden. Das entspricht dem jährlichen Verbrauch von 200 Einfamilienhäusern und bedeutet zudem, dass 1.200 Tonnen CO2-Emissionen jährlich vermieden werden.

Die Zeiten der „Dampfmaschinen“ sind in den Köpfen der Menschen zwar schon längst vorbei, jedoch die Wärmeerzeugung über Dampfkessel für Großbetriebe hielt sich vielerorts noch hartnäckig bis in unsere heutige Zeit. Auch beim Kupferrohrwerk KME in Menden bestand diese Form der Wärmeerzeugung noch bis 2015. Das Unternehmen hatte in den 90er Jahren in zwei 10-Megawatt Dampfkessel investiert und über eine unterirdische Wärmeleitung ihren Betrieb beheizt. Der Betrieb ist eines der größten Rohrwerke seiner Art in Europa mit insgesamt 34.000 Quadratmeter bebauter Fläche.

 

3 neue Erdgaskessel / intelligente Steuerung

Effizienzsteigerung durch neue Technik, Umplanung und cleveren Ressourceneinsatz

„Näher an den Verbraucher heranrücken: Kürzere Wege zwischen der Wärmeerzeugung und den Abnehmern vermindern Energieverluste“, erklärt Alexej Dietrich, Projektleiter bei den Stadtwerken Menden. Er kombinierte in der KME-Maßnahme diese einfache Regel mit neuester Technologie – vier kleinere, hocheffiziente Erdgaskessel – und setzte sie direkt in eine der  Produktionshallen, welche bereits über einen geeigneten Gasanschluss verfügte. Diese energieeffizienten Erdgaskessel – 3 x 1,1 Megawatt und 1 x 0,6 Megawatt Heizleistung - benötigen nur noch einen Bruchteil an Energie, um die erforderliche Heizleistung zu bringen.

Einen weiteren Baustein des Gesamtkonzeptes macht die Wärmerückgewinnung aus: Die in den Industrieprozessen frei werdende Abwärme von Druckluft-Kompressoren und einer Abgasanlage wurde durch Wärmerückgewinnung in das Heizungssystem eingebunden. „Dies ist praktisch kostenlose Wärme, die in der Vergangenheit ungenutzt blieb“, kommentiert Bernd Skrzybinski, Projektleiter bei KME und zeigt sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Effizienzmaßnahme, zumal der Eingriff in die bestehende Infrastruktur der Heizkörper und –leitungen nur minimal war. Leidglich einige wenige elektrische Heizkörper wurden durch wassergeführte Heizkörper ersetzt, was ebenfalls zu Energieeinsparungen beiträgt.

Alfons Reich, Werksleiterleiter KME Menden und Klaus Steinhage, Marketingleiter bei KME Menden sehen in der Maßnahme eine gute und langfristige Investition in den Standort Menden: „Effizienz ist in vielen Bereichen unseres Unternehmens ein wesentliches Thema – so auch im Einsatz von Energie. Das Gesamtprojekt belief sich auf 400.000 Euro, diese sind in den KME-Standort Menden gut investiert. Ebenso zeigt sich die Beauftragung unseres heimischen Stadtwerkes mit diesem Projekt als richtige Entscheidung“. Bernd Reichelt, Geschäftsführer der Stadtwerke Menden bemerkt abschließend: „Moderne Stadtwerke sind heute Allrounder – sie verfügen über Fachleute und Projekterfahrungen für alle Energiebelange und energienahen Themen ihrer Kunden: vom jungen Haushalt bis zum Großunternehmen“.

neuer Wärmetauscher

 

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