< >

Weltwassertag der UNESCO unter dem Motto „Abwasser“

(vom 22.03.2017)

Langfristige Sicherheit in Verbindung mit hohen Qualitätsstandards und ein sorgsamer Umgang mit den Ressourcen bei wirtschaftlicher Effizienz

Im Dezember 1992 rief die UN-Generalversammlung in Rio de Janeiro den Weltwassertag für den 22. März eines jeden Jahres aus. Was sich zunächst nach einer sehr globalen Angelegenheit anhört, sollte durchaus eine Bedeutung für unseren alltäglichen Umgang mit unserem wertvollsten Lebensmittel haben – unserem Trinkwasser. Denn im Vergleich zu Deutschland, haben viele Länder schon jetzt mit Wasserknappheit und zunehmender Wasserverschmutzung zu kämpfen. Mit rund 188 Milliarden Kubikmetern steht den etwa 80 Millionen Bundesbürgern Wasser als üppige Ressource zur Verfügung. Davon bleiben rund 80 Prozent gänzlich ungenutzt. Nur drei Prozent der Gesamtmenge nutzen private Haushalte. Den größten Anteil am Wasserverbrauch haben in Deutschland Industrie und Bergbau. Die Landwirtschaft kommt hierzulande aufgrund ausreichender Niederschläge meist ohne künstliche Bewässerung aus. 

„In Deutschland haben wir nicht wie viele andere Länder mit einer Wasserknappheit zu kämpfen. Wir konzentrieren uns seit Jahrzehnten auf eine stetige Qualitätssteigerung nach den aktuellen Erkenntnissen der Wasserwirtschaft“, schildert Geschäftsführer des Wasserwerks Fröndenberg-Menden Matthias Lürbke den hohen Anspruch der deutschen Wasserwirtschaft. Michael Freitag, ebenfalls Geschäftsführer des Wasserwerks Fröndenberg-Menden ergänzt: „Eine der heutigen Herausforderungen ist die Reinigung des Wassers von Medikamentenrückständen. Hier kann jeder mithelfen und die Entsorgung von insbesondere flüssigen Medikamenten über das Abwasser vermeiden“.

Heute trägt die moderne Wasser- und Abwasserwirtschaft zu einem flächendeckenden Gewässerschutz bei. „Die wesentlichen Leistungsmerkmale der Wasserver- und Abwasserentsorgung sind langfristige Sicherheit in Verbindung mit hohen Qualitätsstandards und ein sorgsamer Umgang mit den Ressourcen bei wirtschaftlicher Effizienz", verdeutlicht Matthias Lürbke den gewissenhaften Umgang in Menden mit unserem wichtigsten Lebensmittel – nicht nur zum Weltwassertag.

Das Wasserwerk Fröndenberg versorgt rund 69.000 Verbraucher und Unternehmen mit 4,5 Millionen m³ Trinkwasser. Über ein 451,5 km langes Rohrnetz werden 16.792 Hausanschlüsse mit Trinkwasser beliefert. Dabei kommt die Anlage aus dem Jahr 2012 gänzlich ohne chemische Zusatzstoffe aus. Im Prozess der Ultrafiltration halten extrem feine Filter kleinste Partikel zurück. Aktivkohle entfernt Arzneimittelreste, Rückstände von Pflanzenmittel und PFT. Über Flachbodenfilter wird das Wasser entsäuert bevor es anschließend unter ultraviolettem Licht desinfiziert wird. 600 Kubikmeter Rohwasser pro Stunde kann die 33 mal 27 Meter große Anlage in mehrstufigen Filter-Verfahren aufbereiten. Die Reinheit des Wassers wird streng kontrolliert. Dafür entnehmen die Fachleute des Wasserwerks an relevanten Stationen regelmäßig Wasserproben.

Wer sich für eine spannende Führung im modernen Wasserwerk an der Ruhr interessiert, kann sich auf der Homepage www.wfm-ruhrtal.de anmelden.

Pressearchiv:

Josef Guthoff
Teamleiter Marketing und Unternehmenskommunikation

Tel.: 02373 169 4700
Mob.: +49 175 2699990

j.guthoff@stadtwerke-menden.de