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16.11.2012 - Eröffnung des Wasserwerkes Fröndenberg-Menden

(vom 19.11.2012)

Gemeinschaftsprojekt der Stadtwerke Menden und Fröndenberg stellt langfristig Versorgung der Region mit hochwertigem Trinkwasser sicher / Anlage zählt zu einer der modernsten entlang der Ruhr

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Menden, 16. November 2012.

„Als zukunftsorientierte Energieversorger stellen wir uns mit dieser Projektkooperation den sich wandelnden Anforderungen an die Wasserversorgung unserer Region. Ich freue mich, dass die Ruhr von nun an nicht nur geografisch, sondern auch unternehmerisch das verbindende Element der Stadtwerke Menden und der Stadtwerke Fröndenberg ist", sagt Helmut Heidenbluth, Geschäftsführer der Stadtwerke Menden, anlässlich der Eröffnung des Wasserwerkes im Ruhrtal. Eigens dafür wurde von den beiden Energieversorgern die Wasserwerk Fröndenberg-Menden (WFM) GmbH gegründet, an der die Stadtwerke Menden mit 75 Prozent und die Stadtwerke Fröndenberg mit 25 Prozent beteiligt sind. Die gesamte Investitionssumme beläuft sich auf über vier Millionen Euro.

Innerhalb von zwei Jahren ist an der Fröndenberger Straße in Menden eine der modernsten Wasseraufbereitungsanlagen entlang der Ruhr entstanden. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit diesem Schritt gemeinsam die Weichen für die Herausforderungen der Zukunft in unserer Trinkwasserversorgung gestellt haben", betont Bernd Heitmann, Geschäftsführer der Stadtwerke Fröndenberg und WFMGeschäftsführer Jürgen Drees ergänzt: „Die Bündelung unserer Kompetenzen im neuen Wasserwerk und die daraus entstandenen kostensparenden Synergieeffekte sind wegweisend und beispielhaft für die sichere Versorgung unserer Region."

600 Kubikmeter Ruhrwasser pro Stunde wird die 33 mal 27 Meter großen Anlage in einem mehrstufigen Filter-Verfahren aufbereiten. „Die Kapazität ist optimal auf die heutigen und zukünftigen Bedürfnisse der Wasserversorgung unserer Kunden ausgelegt", unterstreicht Matthias Lürbke, ebenfalls Geschäftsführer der WFM. Während der Ultrafiltration halten feine Filter kleinste Partikel zurück. Arzneimittelreste, Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und PFT werden mit Hilfe von Aktivkohle aus dem Wasser entfernt. Flachboden-Belüfter entsäuern das Wasser bevor es unter ultraviolettem Licht desinfiziert und in das Wassernetz von Fröndenberg und Menden eingespeist wird. Somit kommen in der neuen Anlage zur Trinkwasseraufbereitung keinerlei chemische Zusatzstoffe zum Einsatz. Mehrmals täglich entnehmen die Stadtwerke Fröndenberg und die Stadtwerke Menden Proben an den relevanten Stationen der Wasserversorgung und überprüfen so permanent die Reinheit des Wassers.

In Fröndenberg wird das Wasserwerk acht Ortsteile (Bausenhagen, Bentrop, Fröndenberg, Hohenheide, Ostbüren, Stentrop, Warmen-Frohnhausen-Neimen, Westick) über ein 145,5 Kilometer langes Rohrnetz versorgen. Rund 15.000 Verbraucher und Unternehmen der Ruhrstadt erhalten künftig über 3.612 Hausanschlüsse ca. 900.000 Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr. Über ein 306 Kilometer langes Rohrnetz wird zudem die gesamte Stadt Menden mit Ausnahme der Ortsteile Halingen und Ost-Sümmern beliefert. So erhalten weitere 51.000 Verbraucher und Unternehmen in der Region über 13.180 Hausanschlüsse ca. 3,6 Millionen Kubikmeter Trinkwasser pro Jahr aus dem Wasserwerk im Ruhrtal. Außerdem bezieht die Stadt Balve Teile ihres Trinkwassers aus Menden. Das neue Wasserwerk wird künftig für Besuchergruppen zu besichtigen sein.

Den Weg des Wassers können Interessierte unter anderem durch Bullaugen in der Anlage verfolgen. Schulklassen, Vereine und Verbände haben die Möglichkeit, sich über die Homepage www.wfm-ruhrtal für Führungen anzumelden.

 

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